Description of this profession
Der Beruf Techniker/in für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (State certified Engineer Heating, Ventilation and Air Conditioning) ist ein vielseitiger Beruf, dessen Hauptaufgaben die Planung, Berechnung und Projektierung von versorgungstechnische Anlagen aus den Bereichen Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs- und Klimatechnik sind. Zudem kann der/die Techniker/in in der technischen Bauleitung, als technischer Projektleiter, in der Kundenberatung und im Vertrieb eingesetzt werden.
Es gibt auch die Möglichkeit zum Beispiel für die Baubehörde zu arbeiten. Der Techniker/in arbeitet häufig in einem Ingenieurbüro. Dort arbeitet er viel mit CAD- und BIM-fähigen Programmen und mit verschiedenen Berechnungssoftwares. Bei der Erarbeitung der Projekte arbeitet der Techniker/in mit Architekten, Statikern, Landschaftsgartenarchitekten, Brandschutzsachverständigen und Energieberatern zusammen und teilweise auch mit ausführenden Firmen. Da es ständig technische Neuerungen und neue bautechnische Vorschriften gibt, ist der Techniker/in ein Beruf, in dem lebenslanges Lernen erforderlich ist, dadurch ist der Beruf sehr abwechslungsreich.
Um Techniker HLK zu werden, muss man entweder einer CAD-zeichnerische Ausbildung (z.B. technischer Systemplaner) abgeschlossen haben, oder eine handwerkliche Ausbildung (z.B. als Anlagenmechaniker) erlernt haben. Die Ausbildung zum Techniker/in HLK dauert 3,5 Jahre berufsbegleitend oder 2 Jahre mit Vollzeitunterricht. Das Gehalt kann je nach Berufserfahrung, Aufgabenbereich und Verantwortungsübernahme unterschiedlich ausfallen. Berufseinsteiger liegen meist unter dem deutschen Durchschnittslohn, Techniker mit Berufserfahrung und in Projektleiterpositionen können mehr als den deutschen Durchschnittslohn verdienen.
Es besteht außerdem die Möglichkeit, sich als Techniker/in selbsttätig zu machen.
Typical tasks
A. Die Planung der Gebäudetechnik für Gebäude und teilweise auch die Objektüberwachung
Actions to perform the Task A | Difficulties / Challenges | Devices / Tools / Softwares etc. | |
1st Action | Ich plane eine technische Anlage der Gebäudetechnik. | Schneller und zuverlässiger Internetzugang, schnelle Cloud mit viel Datenvolumen/ Speicherplatz, Sich ändernde Normen und Verordnungen, bei neuen technischen Systemen immer up-to-date sein, Vielzahl an Möglichkeiten bei der Umsetzung der Planung, Entscheidungsfindung, Zeit-Qualität-Kosten optimieren | Normen, Verordnungen, Computer, Internet, CAD-Programme, BIM (Building Information Modeling) |
2nd Action | Ich begehe die Objekte/ Gebäude und mache eine Bestandsaufnahme. | Zugänglichkeit, nur die notwendigen Daten erfassen, Zeit-Qualität optimieren | Smartphone, Zollstock, Taschenlampe, Planungsunterlagen digital oder haptisch |
3rd Action | Ich kommuniziere mit Vertretern der Industrie, die technische Gebäudeausrüstung herstellen. | Erreichbarkeit, Zuverlässigkeit, objektive Informationen zu Themen erhalten | Telefon |
4th Action | Ich kommuniziere mit anderen Projektakteuren, z.B: Architekten, Bauherren Tragwerksplanern (Statikern), Energieberaterm, Sachverständigen (z.B: Schallschutzgutachter) Fachplanern, Kräften des FacilityManagement. | Kommunikation, Zeitmanagement, Vorbereitungszeit | Telefon, Programme zum Abhalten von Online-Meeting (z.B. Microsoft Teams, Zoom, etc.), Auto für Vor-Ort Termine |
5th Action | Ich kommuniziere mit Behörden, Stadtwerken. | Kommunikation, Zeitmanagement, Vorbereitungszeit | Telefon, Programme zum Abhalten von Online-Meeting (z.B. Microsoft Teams, Zoom, etc.), Auto für Vor-Ort Termine |
6th Action | Ich erstelle Berechnungen. | Zeit-Qualität-Kosten optimieren, Teilweise lange Berechnungszeiten bei der Computersoftware bei größeren Projekten, Leistungsgrenzen der Software | Formeln, Normen, Verordnungen, Computersoftware für Berechnungen, CAD und BIM Software, Excel |
7th Action | Ich erstelle Pläne und digitale 3D-Datenmodelle. | Zeit-Qualität-Kosten optimieren, Voreinstellungen der Computersoftware, Leistungsgrenzen der Software, Vorlagen der Firma (vorhanden, vollständig, fehlerfrei), Normengerechte Planung mit Software | Formeln, Normen, Verordnungen, CAD und BIM Software |
8th Action | Ich erstelle Ausschreibungen. | Zeit-Qualität-Kosten optimieren, Einbringen von sehr vielen Informationen, zeitaufwändig, Vorlagen vorhanden und einfach nutzbar | Ausschreibungssoftware (z.B. Orca AVA) |
9th Action | Ich überwache das Objekt in der Bauphase und zur Abnahme einhergehend mit technischer Bauleitung. | Bei Besprechungen mit allen Beteiligten Lösungen zu finden, Zeitpläne/ Projektablaufpläne einhalten, Ausführung überwachen (normgerecht, fachgerecht, Brandschutz beachtet, etc.) | E-Mail Programm, Smartphone, Zollstock, Tablet, Planunterlagen (digital, haptisch), eventuell Auto für Vor-Ort-Termin |
Hauptsächlich Büroarbeit, teilweise bei Vor-Ort-Terminen werden Objekte besichtigt oder eine Baustelle. Teilweise fährt man zu externen Terminen bei anderen Firmen, z.B. einer Besprechung bei einem Architekturbüro oder zu einem Termin bei der Behörde. Wochenarbeitszeit liegt bei ca. 40 Stunden. In meinem Büro kann ich die 40 Stunden weitestgehend flexibel auf die Arbeitstage aufteilen.
Im Büro keine. Auf der Baustelle Helm und Arbeitsschutzschuhe
Ich habe mich schon immer für Technik interessiert. Ich wollte gerne mit CAD- Programmen arbeiten und etwas planen, bzw. herstellen, was dann am Ende auch sichtbar ist. Ich hatte Bedenken, dass ein Ingenieurstudium vielleicht zu schwer wäre.
Abschlusszeugnis/ Zertifikat der Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker
Um Techniker zu werden, benötigt man zuerst eine Ausbildung als technischer Systemplaner oder eine Ausbildung in einem anderen technischen Beruf der Baubranche, z.B. Anlagenmechaniker.
Berufserfahrung ist das wichtigste in meinem Beruf.
Außerdem ist es wichtig, sich mit den benötigten Normen und Verordnungen auszukennen.
Wichtig ist es auch, sich gut mit dem Zeichenprogramm (CAD oder BIM) auszukennen sowie mit den Berechnungsprogrammen. Dies bedeutet, digital gut zeichnen zu können, und ein gutes Verständnis für Mathematik und Physik ist von Vorteil.
Außerdem ist es sehr nützlich, immer up-to-date zu sein, was technische Innovationen angeht.
Eine gewisse Kommunikationsfähigkeit mit anderen Projektbeteiligten und Kollegen ist auch von Vorteil.
Fähigkeiten zum Teamworking sind normalerweise auch notwendig.
Um Techniker zu werden, benötigt man zuerst eine Ausbildung als technischer Systemplaner oder eine Ausbildung in einem anderen technischen Beruf der Baubranche, z.B. Anlagenmechaniker. Für die weitere Karriere könnte man Ingenieurwesen studieren, z.B. Gebäudetechnik oder Umwelttechnik. Man könnte sich auch Fortbilden als BIM-Manager/ -Koordinator. Oder man könnte versuchen, bei der Bau- oder Umweltbehörde eine Anstellung zu bekommen, oder bei den Stadtwerken.
Technische Systemplaner, Ingenieure für Technische Gebäudeausrüstung, Ingenieure für Umwelttechnik, Bauingenieure, Architekten, Bauherren und Angestellte in der Wohnungswirtschaft, Tragwerksplaner (Statiker), Energieberater, Sachverständige (z.B: Schallschutzgutachter), Fachplaner (z.B. Küchenplaner), Innenarchitekt, FacilityManagement, Beamte aus der Bau- und Umweltbehörde, Mitarbeiter der Stadtwerke, Außendienstler aus Firmen, die Produkte der technischen Gebäudeausrüstung herstellen
Ich mag es, Unterlagen und Pläne zu erstellen, die dann irgendwann gebaut werden und somit sichtbar sind. Ich mag mit CAD und BIM Programmen zeichnen. Ich erstelle gerne Berechnungen und wende gerne Formeln an. Ich finde es schön, dass man die Möglichkeit hat, mit vielen anderen Projektbeteiligten aus anderen Berufen zu kommunizieren und so in diesen Bereichen auch etwas Wissen zu erlangen. Da die Technik sich schnell verändert, kann man ständig etwas Neues zum Beruf hinzulernen. Meine Aufgaben sind je nach Projektphase, Gewerk und Projekt unterschiedlich, meine Aufgaben sind nicht jeden Tag die gleichen.
Die Zeit für die Ausführung von Aufgaben ist meist knapp bemessen. Es werden häufig Überstunden geleistet. Die meisten Normen und Verordnungen werden nicht kostenlos bereitgestellt.
Der Zweck ist die Planung der technischen Gebäudeausrüstung für ein Gebäude zu erstellen, das dann von einem ausführenden Unternehmen dementsprechend konstruiert werden kann. Außerdem kann auch noch die Objektüberwachung der technischen Gewerke während der Bauphase hinzukommen.
Gehalt von dem Inhaber des Ingenieurbüros, in dem ich arbeite
Alles wird noch viel digitaler werden. Viele Bereiche, die ich heute noch selbst berechne oder zeichne, werden automatisiert werden, oder sind es schon. Es wird eventuell am Ende nur noch eine große Arbeitsebene geben und nicht mehr viele verschiedene Programme, und keine haptisch erstellten Skizzen und Dokumente mehr. Alles wird mehr global vernetzt werden, und es wird mehr globale Standards und Normen geben. Ich denke, viele Programme und Vorlagen wird es in fernerer Zukunft nur noch auf Englisch geben, deswegen wird es wichtiger, gut Englisch zu können. Auch könnte ich mir vorstellen, dass es mehr internationale Projekte geben wird mit internationalen Akteuren.
Da neue Gebäude immer benötigt werden und geplant werden müssen, denke ich, dass mein Beruf auch in Zukunft sehr gefragt ist, aber die Aufgabenbereiche und die Arbeitsmethoden werden sich mit der Zeit mit Hinsicht auf die „digitale Revolution“ verändern.
Wenn du lebenslanges Lernen magst, passt der Beruf gut zu dir.
Nach der Ausbildung hast du noch lange nicht alles gelernt, was du für deine Arbeit brauchst.
Du kannst, wenn du möchtest, dich in bestimmten Bereichen oder Gewerken spezialisieren, oder du kannst dich eher „allgemein“ aufstellen und z. B. jedes Gewerk bearbeiten.
Je nachdem, in was für einer Firma du arbeitest, in der Planung oder Ausführung oder in der Behörde, in einer spezialisierten Fachfirma, in einer großen oder kleinen Firma, können deine Arbeitsbereiche ganz unterschiedlich sein.
Du kannst, wenn du möchtest, Projekte leiten, die technische Objektüberwachung auf der Baustelle übernehmen oder BIM-Manager werden.
Bisher gibt es für diesen Beruf eine sehr gute Arbeitsmarktsituation.